Die Kündigungsfrist ist während der Probezeit kürzer als in einem unbefristeten Arbeitsverhältnis. Sie können auch die kürzere Kündigungsfrist nutzen, wenn Sie nicht weiter für den Arbeitgeber arbeiten möchten. Ist ein Arbeitnehmer aufgrund einer körperlichen oder geistigen Unfähigkeit oder Krankheit nicht in der Lage, seine vertraglichen Pflichten zu erfüllen, kann er eine Auszeit von der Arbeit nehmen. Der Arbeitgeber muss jedoch unverzüglich informiert werden. Erstreckt sich eine Krankheitspause über drei aufeinanderfolgende Tage, so muss der Arbeitnehmer dem Arbeitgeber einen ärztlichen Vermerk vorlegen. Auch in der Probezeit haben Sie ein Recht auf Urlaub. Wenn Sie z. B. 24 Tage Jahresurlaub haben, haben Sie während der Probezeit Anspruch auf 2 Tage Urlaub pro Monat. Das heißt, Ihr Chef kann Ihnen verbieten, während der Probezeit Urlaub zu nehmen. Dies muss jedoch in Ihrem Arbeitsvertrag angegeben werden.
Trotz des hohen Jahresurlaubsanspruchs sowie der kürzeren Arbeitszeit und der vertrauensgemäßen Arbeitszeit ist Deutschland nach wie vor eines der produktivsten Länder der Welt. Die Gesamtbeschäftigungsquote in Deutschland ist hoch. Die Arbeitslosigkeit in Deutschland geht weiter nach unten und liegt derzeit bei etwas über 3 %, einer der niedrigsten der Welt. Der Mutterschaftsurlaub beginnt automatisch ohne Vorankündigung. Verfügt die schwangere Frau jedoch über ein ärztliches Attest, aus dem steht, dass die Gesundheit der Mutter oder des ungeborenen Kindes durch die Beschäftigung gefährdet ist, kann dem Arbeitgeber untersagt werden, den Arbeitnehmer vor Beginn der sechswöchigen Frist vor der Geburt (individuelle Mutterschutzzeit) einzustellen. Der gesetzlich gleiche Mindestlohn für Arbeitnehmer beträgt 9,19 Euro pro Stunde. (Ab dem 1. Januar 2020 beträgt der Mindestlohn 9,35 EURO pro Stunde.) Jeder Vertrag oder Arbeitsvertrag für einen unten stehenden Betrag ist teilweise ungültig. Der Mindestlohn gilt nicht für Auszubildende, Jugendliche mit Einstiegsqualifikationen oder Personen in einer obligatorischen praktischen Ausbildung im Rahmen einer Lehr- oder Hochschulausbildung. (Diese Ausnahmen unterliegen in der Regel einer Fall-zu-Fall-Bewertung.) In fast allen Fällen kann die Beschäftigung nur dann fristlos gekündigt werden, wenn – auch vom Arbeitnehmer an den Arbeitgeber – eine Abmahnung ausgesprochen wurde, ohne dass dies die Situation gelöst hätte. Dies bedeutet, dass die betroffene Person zuvor auf ihr Fehlverhalten aufmerksam gemacht worden sein muss.
In bestimmten Sonderfällen, z. B. wenn eine Straftat begangen wurde, ist jedoch keine Abmahnung erforderlich. Ein normaler Vollzeitarbeitsvertrag bedeutet durchschnittlich 36 bis 40 Stunden pro Woche. Bitte beachten Sie: Wenn Sie eine Zeit lang krank und arbeitsunfähig sind, verlängert sich die Probezeit nicht. Eine relativ lange Krankheitszeit kann jedoch die Fortsetzung Ihrer Beschäftigung gefährden. Wenn Sie einen Minijob haben, sind Sie nicht einkommensteuer- oder sozialversicherungspflichtig, haben aber die gleichen Beschäftigungsrechte wie Festangestellte wie Krankengeld und Urlaubsgeld. Auch wenn ein Vertrag mündlich abgeschlossen wurde, muss Ihr Arbeitgeber Ihnen spätestens einen Monat nach Beginn des Arbeitsverhältnisses ein schriftliches Dokument mit den wichtigsten Vertragsbedingungen mitteilen. Der Arbeitgeber muss das Dokument mit den Vertragsbedingungen unterzeichnen. Ihr Arbeitgeber ist verpflichtet, Ihnen spätestens einen Monat nach Beginn des Arbeitsverhältnisses einen schriftlichen Arbeitsvertrag zu unterteilen.
Sie und der Arbeitgeber unterzeichnen beide den Arbeitsvertrag. Arbeitgeber, die ihrer Verpflichtung zur Einhaltung der Mindestarbeitsbedingungen nach dem Mindestlohngesetz oder dem Arbeitnehmer-Entsendegesetz nicht nachkommen, können mit einer Geldstrafe von bis zu 500.000 Euro rechnen.