Lima Vertrag 1975

Die Zweite Generalkonferenz der Organisation der Vereinten Nationen für industrielle Entwicklung (UNIDO) trat vom 12. bis 26. März 1975 in Lima (Peru) zusammen. Die daraus resultierende Erklärung hatte katastrophale Auswirkungen auf die australische Industrie. Die grundlegende Begründung für die Erklärung war, dass die drastische Notlage der Dritten Welt das Ergebnis der rabiaten Politik der hochentwickelten Industrienationen war. Australien als eines davon aufgeführt. Die einzige Möglichkeit, die Situation zu korrigieren, bestand darin, industrielle Ressourcen aus hochentwickelten Ländern wie Australien in die Dritte Welt zu verlagern und dann Märkte für Exporte der Dritten Welt zu schaffen, indem Produkte gekauft wurden, die einst vor Ort produziert wurden. Bei der Unterstützung der Erklärung von 1975 legte der Leiter der australischen Delegation eine Vorbehalts- und Auslegungserklärung vor, in der der Standpunkt der australischen Regierung wirksam erläutert wurde. In dieser Erklärung erklärte der Delegationsleiter unter anderem: “Die australische Delegation hat die Erklärung und den Aktionsplan aufgrund der Bestrebungen, die sie nach einer gerechteren, kooperativeren und fortschrittlicheren Weltordnung verkörpert, unterstützt. (Hervorhebung durch diese Website) Wir haben dies trotz der Vorbehalte in einer Reihe von Fragen getan.” Anschließend wurde auf australische Vorbehalte im Rahmen des Aktionsprogramms zur Errichtung einer neuen Internationalen Wirtschaftsordnung (NIEO) und auf der Charta der wirtschaftlichen Rechte und Pflichten der Staaten (CERDS) verwiesen. Der Delegationsleiter äußerte daraufhin spezifische Vorbehalte oder Auslegungen zu einer Reihe von Absätzen der Erklärung, einschließlich der Ziffern 17, 19, 28, 40, 42, 43, 44, 47, 59 c) d) und (e) und 60(e) und f).

1. Ist es eine Tatsache, daß Australien (a) am 27. März 1975 für die Erklärung von Lima gestimmt hat, b) er unterzeichnet hat und c) die Erklärung anschließend ratifiziert hat? Im März 1975 wurde ein Aufruf zur Änderung erhoben, als die Zweite Generalkonferenz der Organisation der Vereinten Nationen für industrielle Entwicklung (UNIDO), die in Lima zusammentrat, eine Erklärung und einen Weltaktionsplan veröffentlichte. Die Einrichtung von UNIDO als Sonderorgan sei dennoch eine Kompromisslösung gewesen.